1966

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Ge­schich­te der Ver­wal­tungs­glie­de­rung Nord­rhein-West­fa­lens – Von 1966 bis 1975 voll­zieht NRW ei­ne Ge­biets­re­form, um die Zahl der Ge­biets­ein­hei­ten zu ver­rin­gern und ei­ne ef­fek­ti­ve­re Ver­wal­tungs­ar­beit zu er­mög­li­chen. Da­bei sinkt die Zahl der Krei­se von 57 auf 31. Au­ßer­dem ent­ste­hen die heu­ti­gen Flä­chen­ge­mein­den aus ei­ner Viel­zahl ehe­mals selbst­stän­di­ger klei­ner Ge­mein­den.

Die­se kom­mu­na­le Neu­glie­de­rung er­folgt nicht ohne Wi­der­stän­de: Nur un­ter hef­ti­gem Pro­test kön­nen z.B. die links­rhei­ni­schen Städ­te Rhein­hau­sen und Hom­berg nach Duis­burg ein­ge­mein­det wer­den. Er­folg­reich im Kampf ge­gen die Ge­biets­re­form ist u.a. die Stadt Wes­se­ling, die nach ih­rer Ein­ge­mein­dung nach Köln 1976 wie­der ih­re Selbst­stän­dig­keit er­strei­tet. Die Zahl der Re­gie­rungs­be­zir­ke wird von sechs auf fünf re­du­ziert – ab 1972 ist der vor­ma­li­ge Re­gie­rungs­be­zirk Aa­chen Teil des Re­gie­rungs­be­zirks Köln.

Ei­ne Be­son­der­heit Nord­rhein-West­fa­lens sind die bei­den Land­schafts­ver­bän­de Rhein­land (be­ste­hend aus den Re­gie­rungs­be­zir­ken Düs­sel­dorf und Köln) und West­fa­len-Lip­pe (be­ste­hend aus den Re­gie­rungs­be­zir­ken Arns­berg, Det­mold und Müns­ter). In ih­nen kommt die ur­sprüng­li­che (ad­mi­nis­tra­ti­ve und kul­tu­rel­le) Tren­nung in Rhein­land und West­fa­len zum Aus­druck. Wie die an­de­ren Ge­biets­kör­per­schaf­ten sind auch die Land­schafts­ver­bän­de mit der Er­fül­lung öf­fent­li­cher Auf­ga­ben im Rah­men der kom­mu­na­len Selbst­ver­wal­tung be­traut. Ins­be­son­de­re sind sie Trä­ger kul­tu­rel­ler und so­zi­a­ler Ein­rich­tun­gen (Quel­le: D. Falk, B. Schreier ▷ bei www.dierke.de).

• Wikipedia ▷ Ge­biets­re­form in Nord­rhein-West­fa­len.

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